Krösche: „Wir hatten letztes Jahr schlechten Ballbesitz“ 

 

Die Eintracht kommt in dieser Bundesliga-Saison im Schnitt auf einen Ballbesitzanteil von 44 Prozent. 2023/24 waren es durchschnittlich noch 52 Prozent. Sportvorstand Markus Krösche erklärt, wie sich die Spielweise verändert hat.

Frankfurt mit mehr Tiefe, mehr Torchancen und mehr Effizienz

Im Wesentlichen gibt es drei Gründe dafür, dass Frankfurt so wenig Ballbesitz verzeichnet (Platz 12 im Ligavergleich). Der erste Grund ist trivial: An den ersten zehn Spieltagen trafen die Hessen bereits auf vier Top-Teams. In Dortmund (30 Prozent), in Leverkusen (46 Prozent), in Stuttgart (40 Prozent) und zu Hause gegen die Bayern (26 Prozent) besaßen sie erwartungsgemäß weniger den Ball als der Gegner.

„Ballbesitz ist nicht immer ein Qualitätsmerkmal“

Der zweite Grund resultiert aus den Lehren der vergangenen Spielzeit. Sportvorstand Markus Krösche erklärt: „Wir hatten letztes Jahr schlechten Ballbesitz. Das bedeutet: Wir hatten sehr viel Ballbesitz in unserer eigenen Hälfte, in den nicht gefährlichen Räumen. Ballbesitz ist nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Es geht immer um die Frage: Wo ist der Ballbesitz? Frankfurt spielte viel quer und zurück, es mangelte an Dynamik und Tiefe. Das frustrierte die Fans und sorgte für eine enttäuschende Rückrunde (20 Punkte).

„Deswegen war es unser Ansinnen, dass wir deutlich mehr Vertikalität und Tiefgang brauchen, deutlich mehr Mut, in die Tiefe zu spielen. Das funktioniert bisher ganz gut. Wir schaffen es, gezielter nach vorne zu kommen“, registriert Krösche zufrieden. Doch was hat das mit Ballbesitzanteil zu tun? „Wenn du in die gefährlichen Räume des Gegners kommst, steigt die Wahrscheinlichkeit, den Ball zu verlieren. Dass wir da öfter reinkommen, zeigt auch die Anzahl unserer Torchancen“, sagt Krösche. Allerdings gibt er zu bedenken: „Wenn wir gegen tiefstehende Gegner spielen, fehlt uns manchmal noch der Tiefgang hinter die Kette. Daran müssen wir arbeiten.“

Effizientestes Team der Liga

In der vergangenen Saison kam Frankfurt in der kicker-Chancenstatistik im Schnitt auf 5,09 Tormöglichkeiten pro Spiel, aktuell sind es 6,7. Die Effizienz verbesserte sich von 29,5 Prozent (10. Platz) auf 38,8 Prozent, womit Frankfurt aktuell das kaltschnäuzigste Team der Liga ist. Omar Marmoush und Hugo Ekitiké lassen grüßen.

Der dritte Grund für den geringen Ballbesitzanteil ist auf die Probleme zurückzuführen, die das Team gegen gut pressende Gegner hat. Da geht der Ball oft noch zu schnell verloren, weil unsauber und zu hektisch gespielt wird. „Unter Pressing müssen wir einen noch besseren Spielaufbau betreiben und dürfen nicht so einfach die Bälle verlieren. Da brauchen wir eine gewisse Ruhe am Ball, auch unsere Umschaltmomente können wir noch besser ausspielen“, erklärt Krösche.

Trainer Dino Toppmöller betonte bereits mehrfach, dass es nicht das Ziel sei, dem Gegner absichtlich den Ball zu überlassen, um auf schnelle Umschaltmomente zu lauern. Zwar ist die Eintracht in dieser Saison ungemein gefährlich bei Kontern, auf diese Qualität allein will sich aber niemand verlassen. „Wenn wir auf Dauer wirklich erfolgreich sein und uns oben festbeißen wollen, müssen wir in allen Spielphasen Gefahr ausstrahlen“, sagte Toppmöller schon Mitte Oktober. Der Ballbesitzanteil ist dabei nicht entscheidend.

 

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