Dayot Upamecano zahlt das Vertrauen von Vincent Kompany regelmäßig zurück. Der Franzose über zwei „super Trainer“.
Bayerns Innenverteidiger über seinen Leistungsanstieg
Wenn es nach Dayot Upamecano geht, dann darf im Mai gerne eine große Party in der Kabine des FC Bayern stattfinden. Nach dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart fiel die Reaktion dagegen eher ruhig aus, wie der Franzose im Anschluss schmunzelnd erklärte. „Party ist nix für uns“, findet Upamecano. „Es gibt noch so viele Spiele in dieser Saison.“
Vor allem für ihn und Min-Jae Kim, das gesetzte und bislang zuverlässige Innenverteidiger-Duo beim deutschen Rekordmeister. Reichlich berechtigte Kritik hatten beide in der vergangenen Rückrunde einstecken müssen, bevor Matthijs de Ligt und Eric Dier einsprangen und einen deutlich gefestigteren Eindruck hinterließen.
Strategie ging auf
Im Sommer, nach der Ankunft von Trainer Vincent Kompany, wurden die Karten neu gemischt. Und dass die Bayern de Ligt an Manchester United abgaben und stattdessen auf das gescholtene Duo setzten, zahlt sich mehr und mehr aus. Sie passen mit ihrer Athletik und Geschwindigkeit besser zum Ansatz von Coach Kompany. „Es macht sehr viel Spaß im Eins-gegen-eins“, versichert Upamecano, wenngleich der risikofreudige Ansatz bereits oft genug nach hinten los ging in dieser Saison.
„Wir sprechen nicht die gleiche Sprache, aber wir probieren es auf Englisch.“ (Upamecano über das Zusammenspiel mit Kim)
Insgesamt, das hat sich drastisch verbessert, lassen die Bayern mit ihrem mannorientierten und pressingintensiven Ansatz viel weniger Torchancen zu, diese sind dafür – siehe Frankfurt oder Aston Villa – allerdings oft direkt Hochkaräter. „Du brauchst Selbstvertrauen“, erklärt Upamecano daher. „Sonst ist es nicht einfach. Ich merke, dass die ganze Mannschaft uns hilft. Ich bin zufrieden mit unserem Spiel.“
„Es passt sehr gut mit Kim“
Kompany, selbst ehemaliger Weltklasse-Verteidiger, setzt extra Video-Sitzungen mit seinen Abwehrspielern an, führt vermehrt Einzelgespräche. „Er ist ein super Trainer“, betont Upamecano, sagt das gleiche aber sicherheitshalber auch über Vorgänger Thomas Tuchel. „Er macht viel Training mit uns, ich bin zufrieden. Ich werde Gas geben für ihn.“
Und das weiterhin an der Seite von Partner Kim. „Wir sprechen nicht die gleiche Sprache“, sagt Upamecano zwar, „aber wir probieren es auf Englisch. Es passt sehr gut mit Kim, er hat auch Selbstvertrauen. Er hat viel Kritik bekommen – wie ich -, aber das ist Fußball. Kopf hoch und Gas geben.“