Rose kritisiert DFB wegen Orban – und zieht Hummels-Vergleich 

 

Das Heimspiel gegen Union Berlin wird Leipzigs Coach Marco Rose gesperrt verpassen – wie auch sein Kapitän Willi Orban. Dass der DFB dessen Sperre nicht reduzierte, stößt beim Trainer auf Unverständnis. Vor allem wegen einer Szene aus der Vorsaison.

RB-Coach fehlt gegen Union selbst gesperrt

Am Mittwochnachmittag hatte das DFB-Bundesgericht in letzter Instanz den Leipziger Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre von Willi Orban abgewiesen und dabei auch Roses Argumentation kurz nach dem Spiel gegen den VfL Bochum zurückgewiesen, Orban habe bei seinem Tackling gegen Gegenspieler Myron Boadu auch den Ball getroffen.

„Die Ballberührung war gar nicht das Kernthema“, sagte Rose einen Tag nach Bekanntwerden der DFB-Entscheidung nun. Viel eher beschäftigte ihn die Parallele zu einer Szene aus der Vorsaison. „Wir haben da eine vergleichbare Situation gesehen, nämlich die Rote Karte von Mats Hummels in Dortmund gegen uns“, erläuterte der RB-Coach. Beim Spiel gegen Roses Ex-Verein im vergangenen Dezember hatte Hummels ebenfalls Rot für eine Notbremse an Lois Openda erhalten, war im Anschluss aber nur für ein Spiel gesperrt worden.

„Wir versuchen, für uns zu verstehen, warum Willi Orban zwei Spiele gesperrt wurde und Mats Hummels nur eins, dementsprechend haben wir alles ausgeschöpft“, sagte Rose deshalb. Bereits Leipzigs erster Einspruch war vor dem DFB-Sportgericht abgelehnt worden, das DFB-Bundesgericht wies den zweiten RB-Einspruch nun als unbegründet zurück.

„Durch Willi Orbans Foul wurde eine offensichtliche Torchance verhindert, der dafür verhängte Freistoß führte nicht zu einem Treffer“, heißt es in der DFB-Mitteilung. „Für ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg gibt es im Regelfall zwei Spiele Sperre, worauf das Sportgericht zutreffend erkannt hat.“ Da das im Fall Hummels anders gesehen wurde, war dies für Rose keine zufriedenstellende Erklärung. „Die Begründung war für mich nicht besonders befriedigend“, kritisierte der Coach.

Dass Hummels damals nur für ein Spiel gesperrt wurde, war DFB-intern zu einem Politikum geworden. Damals hatte der DFB-Kontrollausschuss zwei Spiele Sperre gefordert, das DFB-Sportgericht unter Vorsitz von Stephan Oberholz war jedoch zu einem reduzierten Urteil gekommen, was nur eine Interpretation zuließ: Die Rote Karte wurde als überzogen bewertet, die Schiedsrichter-Entscheidung als zu hart.

„Ich bin sehr für Gerechtigkeit“, betonte Rose am Donnerstag. „Mir geht es darum, Vergleichbarkeit zu schaffen.“ Am Samstag um 15.30 im Heimspiel gegen Union Berlin fehlt allerdings nicht nur Orban gesperrt, sondern auch Rose selbst. Nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel bei Bayer 04 Leverkusen darf er sich ab einer halben Stunde vor und bis eine halbe Stunde nach dem Spiel nicht im Innenraum des Stadions aufhalten und nicht mit der Mannschaft in Kontakt treten.

Wo im Stadion er das Spiel stattdessen verfolgen werde, hatte er am Donnerstag noch nicht entschieden. „Es gibt wichtigere Themen“, gab er zu Protokoll. Sorgen um sein Fehlen an der Seitenlinie machte er sich aber nicht. „Wir werden genug Zeit haben, um uns gut vorzubereiten“, beruhigte Rose. „Ich vertraue den Jungs und meinem tollen Trainerteam.“ Bereits beim Spiel in Leverkusen habe sein Co-Trainer Alexander Zickler ihn „herausragend“ vertreten.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuelle Kommentare

Wettanbieter
24Casino

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Dama N.V.
LIZENZ: Curacao

X7 Casino

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
BESITZER: Starscream Ltd
LIZENZ: Kanada

Flush

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: King of Clubz B.V.
LIZENZ: Kanada

Tikitaka

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Adonio N.V.
LIZENZ: PACGOR

CaZeus

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Adonio N.V.
LIZENZ: PACGOR