Feldhoffs pikante Premiere – Neue Rolle für Top-Einkauf de Wit 

 

Ausgerechnet gegen die Bayern erlebt Markus Feldhoff seine Premiere als Coach in der Bundesliga. Er ordnet sein Team neu – und verabschiedet ein altes System.

Rückschlag vor dem Bayern-Spiel für Bochums Boadu

Seit Dienstag hat der frühere Assistent Markus Feldhoff die Verantwortung für die Bochumer Profis. Dass gleich am Sonntag ein Gegner allererster Kategorie wartet, muss dabei kein Nachteil sein.

Es kann nur darum gehen, sich nach dem verkorksten Start unter Peter Zeidler neu aufzustellen. Querelen gab es nun genug nach der Beurlaubung von Trainer Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau sowie dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis. Nun rückt das Spiel gegen den Rekordmeister in den Fokus.

Feldhoff selbst hat als Stürmer in Leverkusen ausgezeichnete Erfahrungen mit den Bayern gemacht, erlebte bei einem 5:2 der Werkself am 9. März 1997 mit drei Treffern quasi das Spiel seines Lebens. „Jedes Spiel der Bayern, das ich im Fernsehen sehe, schaue ich mit großer Begeisterung“, erzählt der neue Bochumer Coach.

Und seine Herangehensweise? „Ich habe einen guten Zugang zur Mannschaft. Zuvor gab es einige Enttäuschungen, die ich nicht zu verantworten hatte“, sagt der 50-Jährige. „Ich kann nur sagen, dass die Mannschaft leistungsbereit ist, wir haben einen Plan A, B und auch C.“

Boadu nicht einsatzfähig

Verabschieden wird sich Feldhoff vom bei Zeidler lange beliebten System mit der Mittelfeldraute, er ordnet sein Personal neu. Verzichten muss er in jedem Fall auf Top-Stürmer Myron Boadu, der bisher zweimal traf. „Er hat in dieser Woche versucht, wieder ins Training einzusteigen, aber die Belastung ist fehlgeschlagen.“ Noch sei nicht abzusehen, wann der Niederländer wieder einsatzfähig ist.

Stattdessen wird Top-Einkauf Dani de Wit, zuvor im Mittelfeld eingesetzt, diesmal in den Angriff rücken. „Für ihn gebe ich eine Startelf-Garantie“, so Feldhoff, „er ist ein wichtiger Bestandteil des Teams.“

Bochums Start zählt zu den schwächsten der Bundesliga-Geschichte

Einerlei, wie die Partie gegen die Bayern ausgeht, besondere Marken hat der VfL in der aktuellen Saison ohnehin schon aufgestellt. Bochums Start zählt zu den schwächsten der Bundesliga-Geschichte: Nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt und einer Tordifferenz von minus 14 dazustehen – schwächer ist bisher nur Eintracht Braunschweig in der Saison 2013/14 gestartet.

Ganz neu aber ist ein solcher Fehlstart des Teams von der Castroper Straße allerdings nicht. Fast schon gehört es zur Tradition, dass der VfL extrem lange auf seinen ersten Saisonsieg warten muss.

Tatsache ist: Im dritten Spieljahr in Folge ist der VfL Bochum nach sieben Spieltagen noch sieglos.

 

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