„Das habe ich so nicht erwartet“: Wie Joker Wirtz bei Bayer überrascht 

 

Beim 2:1 von Bayer gegen Frankfurt kommt Florian Wirtz als Joker und ist sofort wieder wichtig. Torhüter Lukas Hradecky ist verblüfft.

Nationalspieler liefert entscheidende Impulse

Am Freitag, erklärte Bayers Geschäftsführer Simon Rolfes, habe es schon „ganz gut“ ausgesehen im Training. Am Samstag dann sei Florian Wirtz noch mal eingehend getestet worden. Anschließend stand fest: Es würde klappen mit dem Kaderplatz gegen Frankfurt. Durchaus überraschend, so war Leverkusens Offensivstar doch mit einer Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk von seiner Dienstreise mit der Nationalelf zurückkehrt. Zwischenzeitlich sah es schlecht aus, letztlich allerdings rutschte er ins Aufgebot – und wurde richtig wichtig.

Denn als Wirtz an der Seitenlinie bereitstand, da kombinierte Bayer zwar gefällig, war dominant und ballsicher. Doch es stand weiter 1:1. Also brachte Trainer Xabi Alonso seinen Unterschiedsspieler, der sich in einer Art 3-5-2 rund um Leverkusens körperlich starken Angreifer – erst Victor Boniface, dann Patrik Schick – verdingte und nach seiner Einwechslung in der 63. Minute nur wenig Anlaufzeit benötigte.

Joker Wirtz sorgt für viel Wirbel

Nach einem feinen Diagonalball von Granit Xhaka, der abgesehen von einer paarminütigen Phase in der ersten Hälfte gemeinsam mit dem starken Robert Andrich das Mittelfeld beherrschte, gewann Wirtz das Eins-gegen-eins-Duell mit Rasmus Kristensen. Sein Schussversuch geriet zwar zu zentral (68.), war allerdings ein erstes Zeichen. Weitere sollten folgen.

Erst wurde er – gut herausgespielt von Edmond Tapsoba, Xhaka und Jeremie Frimpong – auf die Reise geschickt und fand mit seiner von Eintrachts Robin Koch abgefälschten Flanke 2:1-Siegtorschütze Boniface (72.). Später leitete Wirtz die Top-Chance von Schick mit ein (88.). Und kurz vor dem Ende kam er selbst noch mal zum Abschluss, visierte die lange Ecke an. Allein am stark reagierenden SGE-Keeper Kevin Trapp lag es, dass Bayers Nummer 10 nicht ihren bereits fünften Bundesliga-Treffer in dieser Saison bejubeln durfte (90.+4).

Rolfes lobt die Energie der Einwechselspieler

Das wäre sicher die Krönung gewesen, doch auch so konnte Wirtz seinen Joker-Job freilich vollends erfüllen. Als Querfeldeinschleicher, der halblinks startete und letztlich doch allzu oft ganz woanders landete, brachte der 21-Jährige neue Energie, Raffinesse und Zielstrebigkeit ins Spiel. Und machte final den Unterschied – wenngleich die Werkself zuvor keinesfalls aufgeschmissen war, sondern gute Lösungen hatte.

„Wir hatten keine Sorge, ihn 30, 35 Minuten spielen zu lassen“, sagte Rolfes. „Vorher haben es die Jungs auch gut gemacht, aber natürlich: Wenn die Kräfte etwas weniger werden, wenn du nachlegen kannst – auch Patrik Schick ist gut reingekommen, hat Bälle gut festgemacht, Konter initiiert -, dann ist das eine zusätzliche Energie und Waffe, die wir als Mannschaft auch nutzen müssen.“

Hradecky ist überrascht von Unterschiedsspieler Wirtz

Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky sah sich den Wirtz-Wirbel von hinten an und schwärmte: „Ich weiß, was er die drei, vier Tage hier durchgemacht hat mit den Physios, dem Reha-Training, um überhaupt auf dem Feld stehen zu können. Dass er ohne Zweifel in die Duelle geht, die Bälle gewinnt, das habe ich so nicht erwartet.“ Klar, schade sei, dass Trapp seinen Abschluss so gut gehalten habe. Schlussendlich stand das aber im Hintergrund – und war viel unwichtiger als die Tatsache, dass Wirtz so zügig wieder im Kreise der Bayer-Profis sein kann.

Ganz offenkundig ist Bayers Kreativdirektor bereit für die nun anstehende Champions-League-Reise nach Frankreich. Und logisch: „Natürlich freut es uns“, sagte Hradecky, „dass wir ihn sicherlich auch gegen Brest aufstellen können.“ Mit dem Unterschiedsspieler ist der Double-Sieger schließlich noch unberechenbarer, gefährlicher, kurzum: noch besser.

 

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