Bell und Leitsch stehen als Ersatz für Hanche-Olsen bereit 

 

Am Mittwoch ist Andreas Hanche-Olsen nach Mainz zurückgekehrt. Beim 2:1 von Norwegen gegen Österreich musste er vor zwei Tagen wegen einer Nackenverletzung frühzeitig ausgewechselt werden. Falls er am Wochenende ausfällt, hat der FSV zahlreiche Optionen.

Bungert: „Woanders ist der Weg für Jugendspieler viel weiter“

Alles deutet darauf hin, dass Last-Minute-Neuzugang Moritz Jenz am Sonntag gegen Werder Bremen (17.30 Uhr, LIVE!-Ticker) sein Debüt geben wird. Dominik Kohr ist in der Dreierkette sowieso gesetzt. Der dritte Innenverteidiger wird noch gesucht für den Fall, dass Andreas Hanche-Olsen aufgrund des schweren Zusammenpralls mit einem Mannschaftskollegen nicht rechtzeitig fit wird. Immerhin ist er am Mittwoch gut in Mainz angekommen.

Wird Ersatz benötigt, dürfte die Entscheidung zwischen Stefan Bell und Maxim Leitsch fallen. Jungprofi Maxim Dal wurde bisher in der zweiten Mannschaft eingesetzt, bestritt bereits vier Regionalligaspiele. Er soll Spielpraxis sammeln. Alles weitere wird sich nach Ansicht der FSV-Bosse im Laufe der Spielzeit 2024/25 ergeben.

„Wenn man sich unseren Kader auch in dieser Saison anschaut, ist es wieder eine bewusste Entscheidung für den Nachwuchs. Nelson Weiper, der schon vergangene Saison aufrückte, ist erst 19, Maxim ist 18. Die neue Saison hat gerade erst begonnen. Unser Kader ist wieder sehr kompakt, inklusive dieser beiden jungen Kerle haben wir 22 Feldspieler im Profikader“, erläuterte Sportdirektor Niko Bungert im kicker-Interview (k+).

„Wir haben bewusst nicht weiter in die Breite investiert und den NLZ-Spielern jemanden vorgesetzt. Eine solche Kaderstruktur gibt es kaum ein zweites Mal in der Bundesliga. Woanders ist der Weg für Jugendspieler zu den Profis mit 25, 26 Kaderspielern viel, viel weiter. Selbst wenn sich dort drei Profis verletzen, wird es schwierig für den Nachwuchs, eine Chance zu bekommen“, ergänzte Bungert.

In der Bundesliga wechselten sich Bell und Leitsch an den ersten beiden Spieltagen, als Jenz noch nicht zur Verfügung stand, an der Seite von Hanche-Olsen und Kohr in der Mainzer Dreierkette ab. Wegen der Herzmuskelentzündung bei Bell und diverser kleinerer Blessuren bei Leitsch während der vergangenen Rückenrunde fehlt es dem Duo noch an Spielrhythmus.

Leitsch hat beim Topspeed die Nase vorn, Bell in der Zweikampfquote

Mit seinem Tor zum 3:3-Endstand beim VfB Stuttgart in der Nachspielzeit holte sich Leitsch ein wichtiges Erfolgserlebnis. Der 26-Jährige war nach der Halbzeitpause für Bell, der sich unwohl fühlte, auf den Platz gekommen. Während der 33 Jahre Bell im bisherigen Saisonverlauf auf eine Zweikampfquote von 55 Prozent verweisen kann, sind es bei Leitsch nur 25 Prozent, vor allem in der Luft agierte er wenig erfolgreich. Dafür hat Leitsch mit einem Topspeed von 31,4 Stundenkilometern gegenüber 28,1 km/h bei Bell in einer anderen Kategorie die Nase vorn. Neben den beiden stehen auch noch Anthony Caci und Danny da Costa, die eigentlich auf den Außenpositionen zu Hause sind, für die Dreierkette zur Verfügung.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert