Schicker verhandelt nicht nur wegen Ilzer: „Stößt manchen möglicherweise sauer auf“ 

 

Die Gespräche zwischen der TSG Hoffenheim und Österreichs Meister Sturm Graz gehen in die entscheidende Phase und umfassen einen ganzen Trainerstab.

Hoffenheim will drei Assistenten holen

Wenn, dann richtig – so scheint das Motto zu lauten, nach dem Hoffenheims neuer Sportgeschäftsführer die Umstrukturierung der sportlichen Leitung bei der TSG vorantreibt. Nur einen Monat nachdem Andreas Schicker seinen Vertrauten Paul Pajduch als Technischen Direktor nach Deutschland nachgeholt hatte, soll nun mit aller Macht nachgelegt werden. Dazu wird Schicker wohl an seine alte Wirkungsstätte reisen. Allerdings wird es in den Verhandlungen dann bei Weitem nicht nur um Trainer Christian Ilzer gehen.

Wie der kicker erfuhr, soll der Großteil des Stabs rund um den 47-Jährigen losgeeist und in den Kraichgau verpflanzt werden. Demnach hat Ilzer nicht nur seinen langjährigen Wegbegleiter, Co-Trainer Uwe Hölzl (55), im Schlepptau, sondern es sollen wohl auch noch Assistent Dominik Deutschl (28) und Athletiktrainer Marco Angeler (35) mitkommen. Ein weiterer Physiotherapeut soll Sturm ebenfalls verlassen, allerdings entgegen ersten Informationen nicht mit Ziel Hoffenheim.

„Ich habe dafür Verständnis, dass das manchen aus fußballromantischer Sicht möglicherweise sauer aufstößt“, erklärte Schicker gegenüber österreichischen Medien, „im Endeffekt mache ich jetzt nichts anderes als jahrelang für Sturm: Ich versuche, für Hoffenheim das aus meiner Sicht Beste zu erreichen.“

Der Reflex, sich auch im neuen Klub mit vertrauten und bewährten Kräften zu umgeben, mag nachvollziehbar sein, hat aber durchaus einen faden Beigeschmack, weil Österreichs amtierender Meister und Pokalsieger sowie aktueller Tabellenführer in der laufenden Saison seine sportliche Leitung abhanden käme. Zudem entsteht der Eindruck einer von langer Hand geplanten Aktion, die wiederum in Hoffenheim automatisch den Erfolgsdruck auf das Projekt massiv erhöht. Diese Konstellation muss dann auch schnell funktionieren, was aber angesichts der kritischen Tabellensituation der TSG ohnehin nötig ist.

Was wird aus Hübner und Fröhling?

Nachdem sich Ilzer unter der Woche bereits deutlich offen gegenüber einem Wechsel geäußert hatte, scheint es nur noch ums Geld zu gehen. Des Trainers Vertrag und die seiner Gefolgsleute sind bis 2026 datiert, Ilzers Ausstiegsklausel greift erst im kommenden Sommer und beläuft sich in etwa auf zwei Millionen Euro. Entsprechend teurer wird es nun, den ganzen Stab ein halbes Jahr zuvor abzulösen. Das scheint aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein. „Wir sind in guten Gesprächen, und ich bin zuversichtlich, dass wir bald zu einer zufriedenstellenden Lösung kommen“, sagte Schicker. „Das Ziel ist es, dass nächste Woche der neue Hoffenheim-Trainer am Trainingsplatz steht.“

Bei der TSG wirft die Entwicklung die Frage auf, was künftig aus den in Hoffenheim verbliebenen Co-Trainern Frank Fröhling und Benjamin Hübner wird, falls aus Graz fast eine ganze Abteilung anrückt.

 

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