„Nicht bundesliga-tauglich“: Matarazzo übt deutliche Kritik 

 

In den ersten 45 Minuten beim Gastspiel bei Union Berlin offenbarte Hoffenheim einmal mehr große Abwehrprobleme. Für Pellegrino Matarazzo lag das nicht an der Qualität, sondern an der mangelnden Schärfe.

Bülter stärkt TSG-Trainer den Rücken

In Berlin begann Hoffenheim – auch aufgrund der Ausfälle von Florian Grillitsch und Dennis Geiger – erstmals mit drei gelernten Innenverteidigern. Dass Pellegrino Matarazzo zwei aus dem Trio zur Pause vom Feld nahm (Robin Hranac und Tim Drexler), stand einmal mehr sinnbildlich für die schwache Defensivarbeit. „Dass es in der ersten Halbzeit mehrere Themen gibt, wo wir nicht bundesliga-tauglich waren heute, das ist uns sehr klar“, erklärte Matarazzo hinterher im Sky-Interview.

Bereits in der vierten Minute war der Matchplan durchkreuzt, weil Tom Rothe nach Ping-Pong im TSG-Sechzehner zur Führung einnetzte. „Unglücklicher kannst du nicht in Rückstand geraten. Wir hatten uns vorgenommen, möglichst lang die Null zu halten und kompakt zu stehen. Das war über den Haufen geworfen“, so Marius Bülter.

„Die Schärfe, die Union hatte … die hatten wir nicht.“ (Pellegrino Matarazzo)

Bei der Betrachtung der Entstehung des Gegentreffers musste der Coach seinem Schützling allerdings widersprechen. Der Treffer war nicht unglücklich, sondern die Folge fehlender Gier. „Die Schärfe, die Union hatte … die hatten wir nicht. Da musst du in den Spiegel schauen und dich fragen: Warum waren die schärfer? Warum kommt mein Gegenspieler in der Eckballsituation vor mich? Das kann nur jeder selbst beantworten“, erläuterte Matarazzo auf der Pressekonferenz.

Zur fehlenden Gier gesellte sich frühzeitig auch die Verunsicherung, die zu falschen Entscheidungen im Spielaufbau führten. Als Sinnbild dient eine unzulängliche Klärungsaktion von Alexander Prass vor dem 0:2. Statt den Ball kontrolliert aus dem Sechzehner zu bugsieren, agierte er hektisch und spielte ihn Torschütze Woo-Yeong Jeong in die Füße. Dass die Hoffenheimer in Durchgang eins nach dem Fehlstart keine weiteren Toren schlucken mussten, lag mehr an Union als ihnen selbst.

Bülter: Matarazzo „versucht“ Gerüchte „auszublenden“

Nach solch desolaten 45 Minuten rückt auch Matarazzos Zukunft weiter in den Mittelpunkt. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es Gerüchte über eine mögliche Anfrage an Sandro Wagner gegeben. Bülter stärkte seinem Trainer im Anschluss an die dritte Niederlage in Serie allerdings klar den Rücken. „Er versucht es auszublenden, uns gut einzustellen. Das hat er heute auch. Das lag in der ersten Halbzeit an uns“, sagte der Stürmer.

Viel Zeit, das augenscheinlich in mehreren Hinsichten fragile Gebilde wieder zu stabilisieren bleibt nicht. Bereits am Mittwoch gastieren die Kraichgauer in der Europa League beim FC Midtjylland (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Gelegen komme ihm diese Partie beim dänischen Klub, teilte Matarazzo noch mit. Denn: Die Partie habe „etwas Frisches“, was man der Mannschaft geben kann, worauf sie „Vorfreude spüren“ könne. Maßgeblich sei aber die nächste Bundesliga-Partie am darauffolgenden Sonntag (17.30 Uhr) gegen Werder Bremen.

 

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