Nach seiner Auswechslung gegen Zagreb ist der Einsatz von Manuel Neuer beim Auswärtsspiel in Bremen noch unklar. Der Torwart des FC Bayern darf selbst entscheiden.
Keeper war gegen Zagreb ausgewechselt worden
Ein bisschen Mitleid hatte Manuel Neuer am Dienstagabend, nachdem er es sich auf der Auswechselbank des FC Bayern halbwegs gemütlich gemacht hatte. Als der eigentliche Kapitän und Stammtorhüter Platz nahm neben Leon Goretzka und Co., hatte sein Stellvertreter Sven Ulreich nämlich schon zweimal eher unerwartet hinter sich greifen müssen. Was beim 9:2 gegen Zagreb letztlich „nur“ zwei Weckrufe waren, den möglichen Ausgleich hatte Ulreich noch stark verhindert.
Neuer hatte das alles von draußen verfolgt, weil er bereits nach wenigen Minuten nach einem Zusammenprall mit Dinamo-Stürmer Bruno Petkovic unsanft gelandet war und anschließend über leichte Oberschenkelprobleme klagte. „Wir wollten kein Risiko eingehen“, erklärte Trainer Vincent Kompany die Entscheidung, Neuer zur Halbzeit auszuwechseln. Der Torwart selbst sprach von „nichts Gravierendem“, eher „einer Kleinigkeit“.
Kompanys Signale: Erste Tendenzen bei Härtefällen (k+)
Kompany über Neuer: „Es sieht gut aus“
Auch zwei Tage nach der Champions-League-Gala fehlte Neuer allerdings im Training, arbeitete stattdessen individuell im Innenraum an der Säbener Straße. „Normalerweise soll er heute mittrainieren“, sagte Kompany an diesem Freitag, einen Tag vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen. Die Auswechslung gegen die Kroaten sei „eher aus Vorsorge“ geschehen.
„Wir werden das zusammen besprechen und nach dem Training entscheiden“, erklärte der Trainer, der sich optimistisch gab: „Es sieht gut aus, muss ich sagen.“ Darüber hinaus drohen dem Rekordmeister keine weiteren Ausfälle, wie Kompany berichtete: „Sonst gibt es keine verrückten Sachen.“
In der Vorsaison hatte Neuer nach überstandenem Unterschenkelbruch beim 8:0 gegen Darmstadt sein Comeback gegeben und war anschließend auch ins Nationalmannschafts-Tor zurückgekehrt.
