Musiala über Olise: „Er ist ein super Spieler“ 

 

Der FC Bayern München eilt in den ersten Wochen unter dem neuen Coach Vincent Kompany weiter von Sieg zu Sieg. Das gesteigerte Selbstvertrauen war auch am Samstag in Bremen zu erkennen, steht nun aber vor einem echten Härtetest.

Bayern blickt selbstbewusst auf das Duell mit Leverkusen

Fast 120 Kilometer Laufleistung und damit fast sechs Kilometer mehr als der Gegner. Mehr als doppelt so viele Pässe (842:359), 25:0 Schüsse, 70 Prozent Ballbesitz – und natürlich besonders wichtig: ein Endergebnis von 5:0. Der FC Bayern zeigte sich – wie schon am Dienstag in der Königsklasse gegen Zagreb (9:2) – auch am Samstagnachmittag in Bremen dominant und offensivfreudig.

Kompanys System steht im Fokus

„Man hat damals schon immer gespürt, dass man kaum den Ball bekommt. Das hat keinen Spaß gemacht“, sagte Vincent Kompany schon vor der Partie an der Weser bei Sky über seine eigenen Erfahrungen als Spieler in seiner Zeit in der Bundesliga. Nun hoffe er, „dass wir das wieder erreichen können“, so der 38-jährige Belgier über die Art und Weise, wie er mit den Münchnern auftreten möchte.

„Wir haben so viel Qualität vorne und auch Stabilität im Mittelfeld. So macht Fußball dann Spaß.“ (Jamal Musiala)

Gesagt, getan, hieß es dann auch in Bremen beim sechsten Pflichtspielsieg im sechsten Spiel unter Kompany, der mit dem beeindruckenden Torverältnis von 29:5 daherkommt. „Es läuft gut mit dem Pressing gegen den Ball“, befand auch Jamal Musiala. „Es war wichtig, zu null zu spielen. Wir haben so viel Qualität vorne und auch Stabilität im Mittelfeld. So macht Fußball dann Spaß“, sagte der deutsche Nationalspieler.

Olise und Kane als Scoring-Maschinen

Neuer muss kurzfristig passenKompany und die ersten Signale (k+)

Das neue System sei dabei zwar etwas „Neues für uns alle“, aber es funktioniere: „Wir sehen, wir können es machen. Jedes Spiel nutzen wir unsere Fitness, um unsere Spiele zu gewinnen.“ Vor allem, aber nicht nur Michael Olise zeigte sich in Bremen mit zwei Toren und zwei Vorlagen bestens aufgelegt. „Er ist ein super Spieler. Wir verstehen uns gut und reden viel. Wir wissen, was wir beide mögen“, beschrieb Musiala derweil die bereits entstandene gute Chemie zwischen ihm und dem jungen Franzosen.

Ebenfalls sehr zufrieden zeigte sich Harry Kane. „Unsere Einstellung verdient Lob, auch heute wieder“, meinte der Torgarant, der in Bremen selbst nicht nur einmal mehr traf, sondern auch zwei Tore vorbereitete. „Wir haben auch nach dem dritten, vierten Tor Druck gemacht“, freute sich der Engländer über die aktuelle Leichtigkeit des Seins beim Rekordmeister.

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Stil-Änderung im Topspiel? „Wir sind Bayern München“

Kein großes Wunder daher, dass die Bayern durchaus mit einigem Selbstvertrauen auf das Prestigeduell mit dem Double-Gewinner Bayer Leverkusen in der kommenden Woche (Samstag, 18.30 Uhr) blicken. Dass Coach Kompany dort seine laufintensive Taktik umstellen könnte, glaubt Musiala derweil nicht. Und Kane bekräftigt: „Wir sind Bayern München. Wir verändern nicht unseren Stil für andere Mannschaften. Wir müssen einfach die gleiche Einstellung an den Tag legen, wie bisher in der Saison. Dann wird es ein tolles Spiel.“

Ob denn dieses bislang so dominante und – vor allem für den Gegner – gefährliche Münchner System auch gegen den Titelverteidiger bestehen kann? „Keine Ahnung“, meinte Kompany, schob aber nach, dass er dies „als einen Scherz“ meine. Zu siegesgewiss will er sich dann aber doch nicht geben: „Wir spielen gegen einen top, top Gegner. Dann werden wir sehen.“

 

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