Greifswald im Hinterkopf, Mainz im Blick: Bei Union Berlin hat die finale Phase der Vorbereitung auf den Bundesliga-Start begonnen.
Diogo Leite schon wieder im Teiltraining
Über 200 Anhänger des 1. FC Union Berlin kamen am Dienstagvormittag zum einzigen öffentlichen Training in dieser Woche. Die von Sonnenschein begleitete Einheit fand nach langer Zeit mal wieder auf dem alten Trainingsplatz direkt hinter der Gegengerade des Stadions An der Alten Försterei statt.
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Zu Beginn verdeutlichte Trainer Bo Svensson seiner Mannschaft, worum es in den letzten Tagen vor dem Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 geht. „Er hat uns gleich klargemacht, wie wichtig diese Woche ist und dass wir sofort Energien in den Trainingszeiten umsetzen sollen“, berichtete Kapitän Christopher Trimmel später.
Bedia vor einem Wechsel nach England
Die beim Training anwesenden Akteure zogen in den Spielformen ordentlich mit. Zu Beginn im zweikampflosen Teil war auch Abwehrmann Diogo Leite dabei, der beim DFB-Pokalspiel beim Greifswalder FC (1:0) verletzungsbedingt passen musste. Der Portugiese trainierte später nur individuell mit Reha-Trainer Johannes Thienel. Aber bei den Übungen mit und ohne Ball sah es so aus, als ob der linke Innenverteidiger schon in der Wochenmitte wieder voll mitwirken und damit eine Option für Mainz sein kann.
Neben den verletzten Akteuren Kevin Volland (Knie), Josip Juranovic und Yannic Stein (beide an vom Verein nicht näher definierten Körperteilen operiert) fehlte auch Chris Bedia. Der Angreifer wurde vom Verein für persönliche Belange freigestellt. Der auf seiner Position seit seiner Verpflichtung im Januar 2024 chancenlose Mittelstürmer könnte Medienberichten zufolge an den englischen Zweitligisten Hull City ausgeliehen werden.
Trimmel: „Wir müssen Fehler abstellen“
Seine bei Union verbliebenen Kollegen haben derweil längst die Partie in Mainz im Blick. „Das ist schon ein ordentlicher Brocken. Es gibt viele neue Dinge, die wir umsetzen müssen. Ich bin schon überzeugt davon, dass wir an einem guten Tag gegen jeden gewinnen können“, erklärte Trimmel. „Aber wir müssen uns finden, stabil werden und Fehler abstellen. Das wird noch ein bisschen dauern, bis wir von einem sehr guten Spiel sprechen können.“
Diesbezüglich war der Auftritt in Greifswald keine gute Blaupause. Die Auswertung mit Videosequenzen fiel kritisch aus. Dass Union trotzdem weitergekommen ist, empfindet Trimmel als „Luxussituation“. Trimmel ist sich aber auch bewusst, dass Fehler wie beim Viertligisten Greifswald von einem Bundesligisten wie Mainz gnadenlos ausgenutzt werden könnten.
