Herber Schlag für RB: Xavi droht Aus bis Jahresende 

 

RB Leipzig muss wochenlang auf Mittelfeldspieler Xavi verzichten. Der Niederländer zog sich im Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool eine schwere Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zu.

Leipzigs Star mit schwerer Sprunggelenksverletzung

Als Xavi, gestützt von zwei Betreuern, am Mittwochabend in der 78. Minute gegen den FC Liverpool (0:1) das Feld verließ, befürchteten die RB-Verantwortlichen schon Schlimmes. Und die Befürchtungen bestätigten sich bei den eingehenden Untersuchungen am Donnerstag. Der Mittelfeldspieler hat „leider eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk erlitten und wird uns damit mehrere Wochen fehlen“, heißt es in der Mitteilung des Klubs.

Auch Syndesmose betroffen?

Der zusätzliche Hinweis, dass über die Behandlungsmethode erst noch entschieden werde, lässt darauf schließen, dass es sich um keinen einfachen Bänderriss, sondern um eine kompliziertere Verletzung handelt. Sollte auch die Syndesmose in Mitleidenschaft gezogen worden sein, droht Xavi das gleiche Los wie dem vor gut zwei Wochen ebenfalls am Bandapparat im Sprunggelenk verletzten und später operierten David Raum: Das Aus für den Rest des Jahres.

Xavi hatte sich die Verletzung in der 73. Minute zugezogen, als er beim Torschuss mit dem linken Standbein umgeknickt war. In jedem Fall ist der Ausfall des nächsten Leistungsträgers ein herber Schlag für RB und seinen Trainer Marco Rose. Der Youngster wird sicher in den wegweisenden Champions-League-Gastspielen bei Celtic Glasgow und Inter Mailand nicht mit von der Partie sein, ebenso in den nächsten Bundesligaspielen gegen Freiburg, in Dortmund, gegen Mönchengladbach und in Hoffenheim. Zudem ist er natürlich auch nicht am Dienstag im Zweitrundenspiel um den DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli dabei.

Baumgartner und Elmas gefordert

Xavi ist der vierte Langzeitverletzte nach Xaver Schlager, Assan Ouedraogo und David Raum und fällt im ohnehin schlanken RB-Kader mit lediglich 21 Feldspielern auch deshalb besonders schwer ins Gewicht, weil die Alternativen auf den beiden Zehner-Positionen entweder verletzt (Ouedraogo) oder nicht in Bestform sind. Einzig Neuzugang Antonio Nusa wusste im bisherigen Saisonverlauf als offensiver Mittelfeldspieler zu überzeugen. Dagegen blieben Christoph Baumgartner und vor allem der Nordmazedonier Eljif Elmas hinter den Erwartungen zurück. Sie stehen nun besonders im Fokus.

 

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