Das Restprogramm-Ranking der Liga: Wer zittern muss und hoffen darf 

 

Die restlichen Hinrunden-Spiele sind für die 18 Bundesligisten ganz unterschiedlich anspruchsvoll. Wer blickt nach oben? Wer lieber nach unten? Das Ranking, in dem vorne wie hinten drei Klubs hervorstechen.

Holt der VfB bis zum Winter auf?

Christian Ilzer hat sich entschlossen, Meister, Spitzenreiter und Champions-League-Teilnehmer Sturm Graz mitten in der Saison zu verlassen, um bei der TSG Hoffenheim zu übernehmen. Der Zeitpunkt ist auch deswegen delikat, weil es sein Auftaktprogramm als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo wahrlich in sich hat.

Die sieben Gegner, die in der Hinrunde noch auf die TSG warten, kommen gemäß der aktuellen Bundesliga-Tabelle auf eine durchschnittliche Platzierung von 6,6 und sind demnach auf dem Papier die schwersten aller 18 Klubs. Konkret treffen die abstiegsbedrohten Kraichgauer noch auf Leipzig (H), Mainz (A), Freiburg (H), Dortmund (A), Gladbach (H), Wolfsburg (H) und den FC Bayern (A).

Ebenso zittern muss der 1. FC Heidenheim, der sich zuletzt schon schwer damit tat zu punkten. Nach der Länderspielpause geht es für die Elf von Frank Schmidt hintereinander gegen Leverkusen (A), Frankfurt (H), Bayern (A) und Stuttgart (H). Insgesamt kommen die Gegner des FCH auf einen Tabellenplatz-Durchschnitt von 7,3, wobei Vizemeister VfB als derzeitiger Elfter statistisch sogar zu den leichten Gegnern zählt.

Wer überwintert wo? Der kicker-Tabellenrechner

Und auch der VfL Wolfsburg, der sich mit dem 3:1 in Heidenheim zuletzt ein wenig befreite, hat mit 7,7 auf dem Papier ein anspruchsvolles Restprogramm vor sich – das sogar noch schwerer wird, wenn man nur die fünf Partien bis zur Winterpause berücksichtigt. Dann unterbieten die Wölfe mit einem Schnitt von 6,0 sogar Hoffenheim (6,6) und Heidenheim (7,4).

Am anderen Ende des Hinrunden-Rankings steht der Sechste Union Berlin, dessen restliche sieben Gegner lediglich auf einen Durchschnitt von 11,4 kommen und in Leverkusen (4.) und Werder (8.) nur noch zwei aus der oberen Tabellenhälfte bereithalten. Auch Schlusslicht VfL Bochum (11,1), das zuletzt in direkter Abfolge auf Bayern (0:5), Frankfurt (2:7) und Leverkusen (1:1) traf, und der VfB Stuttgart (11,0) dürfen auf mehr Punkte hoffen als zuletzt. Im Ranking bis zum Winter hat der VfB (12,4) die freundlichsten Aussichten – vor Gladbach (12,0), Werder und Leverkusen (beide 10,8).

Wenn man bei den fünf Gegnern bis Weihnachten nicht die aktuelle, sondern die zum Abschluss der Vorsaison zugrunde legt, wird die Diskrepanz zwischen Erstem und Letztem sogar noch auffälliger, aber die Protagonisten ändern sich nicht: Heidenheims weitere Kontrahenten waren 2023/24 im Schnitt mehr als sieben Plätze besser platziert als die des VfB (5,6 vs. 13,0).

 

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