Bruun Larsen ist ein möglicher Kandidat beim VfB 

 

Nachdem jetzt auch El Bilal Touré monatelang ausfallen wird, sondiert der VfB Stuttgart den Wintertransfermarkt. Bei der Suche nach Offensivverstärkung ist auch Hoffenheims Jacob Bruun Larsen ein möglicher Kandidat.

Stuttgart sondiert den Wintertransfermarkt

Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Malis Nationalspieler El Bilal Touré kehrte mit einem Mittelfußbruch aus seiner Länderspielreise zu den Qualifikationsspielen für die Afrikameisterschaft zurück. Nach erfolgter Operation wird der Stuttgarter Leihangreifer von Atalanta Bergamo mehrere Monate ausfallen. Der nächste schwerwiegende Nackenschlag für die Schwaben, die aktuell auch noch auf Jamie Leweling und Deniz Undav verzichten müssen, die jeweils Oberschenkelverletzungen zur Pause zwingen.

Der 23-Jährige fehlt bereits seit drei Wochen. In weiteren zwei soll er wieder einsatzbereit sein. Sein 28-jähriger Kumpel und Kollege fällt womöglich sogar das gesamte restliche Jahr aus. Drei Ausfälle, die den Traditionsklub in seinem Bemühen, das Beste aus der Saison herauszuholen, bremsen. Im Rückblick taucht sogar die Frage auf, ob es denn nicht zu optimistisch war, den Wechselwunsch des früheren Publikumslieblings Silas zu Roter Stern Belgrad so einfach zugestimmt zu haben. Der Flügelmann aus dem Kongo zog es vor, nach Serbien zu wechseln. Am Mittwoch trifft man in Belgrad in der Champions League aufeinander. Heute wären Traditionsklub und Spieler wahrscheinlich froh, wenn Silas noch beim VfB wäre.

Bruun Larsens Vertrag in Hoffenheim endet 2025

Die Ausfälle haben die Stuttgarter Personalplanungen um- und nochmal neu angestoßen. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth erklärte bereits vor ein paar Tagen, dass man sich auf dem Wintertransfermarkt umschauen würde. Auf der Liste möglicher Touré-Vertreter steht nach kicker-Informationen ein alter Bekannter: Jacob Bruun Larsen. Der Noch-Hoffenheimer steht noch bis Ende Juni 2025 im Kraichgau unter Vertrag und diente bereits unter dem aktuellen VfB-Trainer Sebastian Hoeneß bei der TSG. Es könnte ihre zweite Zusammenarbeit sowie die zweite des Dänen beim VfB werden. Von Januar bis Juni 2018 erlebte der Nationalspieler, damals noch an Borussia Dortmund gebunden, ein enttäuschendes Leih-Halbjahr mit vier Ligaspielen am Neckar.

Hoeneß will sich der aktuellen Offensivnot „nicht lange aufhalten. Natürlich haben wir uns nicht gefreut. Ganz im Gegenteil. Es ärgert uns, weil ganz zentrale Spieler ausfallen“, sagt der 42-Jährige. „Aber deswegen haben wir auch einen etwas größeren Kader zusammengestellt. Das zahlt sich jetzt aus. Wir haben da ein paar Jungs, die richtig Potenzial haben. Jetzt geht es ein bisschen schneller, dass sie in die Bresche springen müssen.“ Solche Situationen böten diesen Spielern „auch immer Chancen“.

Führich zeigt ansteigende Form

Die gegen Bochum Chris Führich und Justin Diehl nutzten und für den Erfolg sorgten. Der A-Nationalspieler ist schwer in die Spielzeit gestartet, bot bisher Licht und Schatten, und zeigt nunmehr eine aufsteigende Formkurve. „Chris gehört zu unseren Spielern, die Spiele entscheiden können, weil er Qualitäten hat im Eins-gegen-eins und weil er Tore erzielen kann“, erklärt Hoeneß. „Das hat er auch letztes Jahr über weite Strecken sehr eindrucksvoll gezeigt. Er ist zwar nicht so gut in die Saison gekommen. Aber jetzt geht es in die richtige Richtung.“

Wie auch beim Jungstar aus Köln, der zu den Gewinnern der Sommervorbereitung zählte, bevor er sich eine Schulterluxation zuzog. Jetzt ist Diehl zurück und der Trainer voll des Lobs. „Justin hat uns mit seinem Tor sehr geholfen. Er ist ein sehr, sehr schneller Spieler, ein sehr flinker Spieler, der einen sehr guten Abschluss hat mit beiden Füßen. Er ist sehr professionell, sehr diszipliniert, sehr demütig. Ihm gehört die Zukunft“, meint der Cheftrainer, der allerdings darum bittet, „die Kirche im Dorf zu lassen. Das war sein zweiter Einsatz seit langem.“ Und keine Garantie für die nahe Zukunft. „So muss es natürlich weitergehen. Und damit meine ich nicht die Tore, sondern die Art, wie er trainiert, wie er an sich arbeitet.“ Der Neuzugang aus Köln sei, das dürfe man „nicht vergessen: sehr, sehr jung, hat noch nicht so viele Bundesligaspiele im Gepäck. Deswegen können wir uns da auf einen richtig tollen Jungen freuen. Nicht nur auf dem Platz als Fußballer, sondern auch als Typ, als Mensch“.

 

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