Bittencourt: Das leise Comeback nach der Umgewöhnung 

 

Die erstmalige Startelf-Rückkehr von Leonardo Bittencourt ging beim furiosen 4:2 in Wolfsburg fast ein wenig unter – was man bei Werder aber überhaupt nicht negativ sieht.

Njinmah-Rückkehr? Werder bleibt vorsichtig

Die Protagonisten waren andere: Neben dem am Sonntagabend überragend aufspielenden Mitchell Weiser hatten gerade die Angreifer des SV Werder Bremen beim 4:2-Auswärtssieg in Wolfsburg ihren großen Auftritt: Marco Grüll erzielte sein erstes Bundesligator, Marvin Ducksch war gar an allen vier Treffern entscheidend beteiligt.

Dass der 30-Jährige dabei zugleich seinen ersten Saisontreffer aus dem Spiel heraus erzielte, ging übrigens auch auf den permanenten Zuspruch von Leonardo Bittencourt zurück, wie der Stürmer berichtete. Immer wieder habe der Mittelfeldspieler ihm während der Partie eingebläut, dass er schon noch seinen Treffer erzielen würde – obwohl Ducksch, bis es wirklich so weit war, zuvor bereits zwei aussichtsreiche Chancen liegen gelassen hatte.

Bittencourts Umgewöhnung

Die Rolle Bittencourts als Motivator ist nicht neu im Bremer Mannschaftsgefüge, sportlich wiederum musste er sich während der vergangenen Wochen durchaus umgewöhnen. In den vergangenen fünf Jahren bei Werder hatte er ja eigentlich immer einen Platz in der Startelf (wenngleich auf den unterschiedlichsten Positionen) sicher. Doch bis zum vergangenen Spieltag waren eben lediglich 35 Einsatzminuten und zwei Einwechslungen für ihn vorgesehen.

Nun also der erste Einsatz von Beginn an, der im Vorfeld allerdings keine große Überraschung mehr gewesen war, nachdem Coach Werner dem Mittelfeldspieler schon am Freitag eine der ansonsten äußerst selten öffentlich ausgesprochenen Startelf-Garantien erteilt hatte: Bittencourt rückte in Wolfsburg für Jens Stage (Muskelprellung) in die Mannschaft – weil mit Skelly Alvero (Knie) zugleich eine weitere Alternative ausgefallen war.

Niemeyer: „Das muss ja nichts Negatives heißen“

Dass Bittencourt angesichts seiner 263 Bundesligaspiele erfahren genug sei, „reinzukommen, wenn man länger mal nicht vor Beginn gespielt hat“, bestätigte der 30-Jährige nun mit einer ordentlichen Darbietung: 82 bedeuteten die meisten Bremer Ballkontakte, Bittencourt verteilte 70 Pässe (Quote 87 Prozent) – agierte im Zentrum also durchaus umtriebig.

Beim Kuddelmuddel vor dem 0:1-Rückstand bekam auch er den Ball nicht von der Linie geklärt – was letztlich aber genauso wenig zum Thema wurde wie sein leises Startelf-Comeback, über das im Nachgang in den Katakomben zumindest keine großen Worte verloren wurden. „Das muss ja nichts Negatives heißen, nur weil über andere gesprochen wurde“, sagt Leiter Profifußball Peter Niemeyer: „Ganz im Gegenteil, ich finde es gut, dass er sich so nahtlos ins Kollektiv integriert hat – und als solches haben wir ein richtig starkes Auswärtsspiel gemacht.“

Njinmah vor Rückkehr ins Training – und auch in den Kader?

Nicht ausgeschlossen, dass Bittencourt sich auch weiterhin bewähren darf. Denn bei Konkurrent Stage ist noch nicht absehbar, ob er für die Partie am Samstag gegen Leverkusen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder zur Verfügung stehen wird. Am Osterdeich wägt man bei der Genesung des Dänen von Tag zu Tag ab. Sollte er fit werden, dürfte er Bittencourt aber wohl wieder auf die Bank verdrängen.

Nimmt dort erstmals seit dem 3. Spieltag dann auch Justin Njinmah wieder Platz? Der 23-Jährige soll nach überstandener Bänderverletzung im Sprunggelenk am Mittwoch zumindest ins Mannschaftstraining zurückkehren. Hinsichtlich einer Kaderrückkehr gegen Bayer zeigt man sich bei Werder allerdings noch vorsichtig – insbesondere aufgrund der längeren Ausfallzeit.

 

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