Augsburg-Leihgabe Beljo: Rapid müsste Transferrekord pulverisieren 

 

Mit der Leihe von Dion Beljo landete Rapids Geschäftsführer Sport Markus Katzer einen echten Coup. Wollen die Wiener den Kroaten im Sommer 2025 fix von Augsburg verpflichten, ist nach kicker-Informationen eine Rekord-Ablöse fällig.

Leihgabe sorgt in Österreich für Furore

Wenn’s läuft, dann läuft’s. Manchmal sogar so gut, dass man seine Mannschaft an zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen kurz vor Schluss vor einer Niederlage bewahrt. Ja, Dion Beljo ist mittlerweile voll und ganz beim SK Rapid angekommen. „Am Ende geht es immer um Vertrauen“, begründet Geschäftsführer Sport Markus Katzer im Gespräch mit dem kicker die Leistungsexplosion des Angreifers. „Wenn wir erkennen, dass uns ein Spieler mit seinen Attributen helfen kann, ist es auch leichter, das Vertrauen in schwierigeren Situationen zu bewahren.“

Wobei, so Katzer einschränkend, dies im Fall des 22-Jährigen „Jammern auf hohem Niveau“ sei: „Weil er ja auch schon am Anfang seine Tore gemacht hat.“ Und dennoch haftete dem Kroaten früh der Ruf des Chancentods an, der Fehlschuss im Auswärtsspiel bei Sporting Braga hinterließ seine Spuren. Allerdings nicht allzu lange: In den vergangenen vier Bundesliga-Spielen trug sich Beljo stets in die Torschützenliste ein. „Seine Entwicklung geht steil nach oben“, weiß Katzer – und spricht dabei nicht nur die zunehmende Kaltschnäuzigkeit seines Wunschspielers an.

Beljo geriet in Augsburg ins Hintertreffen

„Mittlerweile sind die Ballsicherung, sein Einsatz gegen den Ball und die Art und Weise, wie er in unser Spiel integriert ist, noch einmal besser als zu Beginn. Das war uns aber klar, weil er bei Augsburg wenig gespielt hat und dadurch auch kaum Selbstvertrauen hatte“, erklärt Katzer. Tatsächlich geriet Beljo, der im Januar 2023 auch auf Wunsch des damaligen Trainers Enrico Maaßen von Osijek zum FCA geholt worden war, unter dem nunmehrigen Coach Jess Thorup kontinuierlich ins Hintertreffen und sammelte im Frühjahr 2024 nur mehr vereinzelt Einsatzminuten.

Weil von Beljos Qualität immer noch überzeugt, strebte Augsburg eine Leihe ins deutschsprachige Ausland an – und fand mit Rapid einen dankbaren Abnehmer. „Er ist für seine Größe relativ beweglich und auch balltechnisch gut. Er kann die Bälle gut sichern, was dazu führt, dass es über ihn oft ins letzte Drittel geht. Dieses Element brauchen wir für unser Spiel. Und das alles Entscheidende für einen Neuner wie ihn ist, dass er seine Tore macht“, schwärmt Katzer von seinem „sehr kompletten“ Mittelstürmer. „Ich traue ihm noch viel mehr zu.“

Insgesamt hält Beljo im grün-weißen Dress nach 23 Pflichtspielen bei zwölf Toren und einem Assist. „Wenn er so weitermacht, kannst du ihn nicht halten“, teilte zuletzt sein Teamkollege Lukas Grgic die Befürchtungen der Rapid-Fans. Wobei dies zumindest theoretisch über das Saisonende hinaus möglich wäre. Denn: Die Wiener verfügen für die Augsburg-Leihgabe über eine Kaufoption.

Sollte Rapid diese tatsächlich ziehen, würde Beljo mit großem Abstand zum Rekordzugang, der noch immer Arnor Ingvi Traustason (2,30 Millionen Euro) heißt, avancieren. Nach kicker-Informationen beläuft sich die Kaufoption für den zweifachen kroatischen A-Teamspieler auf acht Millionen Euro, auch Sky hatte in der Vergangenheit von einer ähnlichen Summe berichtet. Zudem sicherte sich Augsburg eine Weiterverkaufsbeteiligung, die in der Regel bei zehn bis 20 Prozent liegt.

Wie geht es weiter? Katzer hält sich bedeckt

Angesichts des stattlichen Gehalts des Kroaten ist denkbar, dass Rapid – eine fixe Verpflichtung vorausgesetzt – Beljo im Sommer 2025 direkt weiterverkauft. Und was sagt Katzer zu all dem? „Wir werden und können auf keinen Fall ausschließen, dass er auch noch über den Sommer hinaus bei uns ist. Es wäre Blödsinn, jetzt schon über einen Rekordtransfer oder über konkrete Pläne nach dem Sommer zu sprechen.“ Entscheidend sei, „dass er sich so weiterentwickelt und Spaß am Fußball hat, denn dann kann er sein hundertprozentiges Leistungsniveau abrufen“.

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Klar ist für Katzer zumindest, dass Beljo auch nach der Transferperiode im Winter bei Rapid spielen soll. „Wir haben gar keine Intention, an seiner Personalie etwas zu ändern. Ich gehe ganz stark davon aus, dass er im Frühjahr noch bei uns ist.“ Darauf freue er sich bereits, „weil Dion da vielleicht noch einen draufsetzen wird“.

 

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